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VOM ESSEN UND TRINKEN ZU WASSER
von Florian Holzer
Bildauswahl: Mirjana Djordjevic & Wolfgang Thaler
Noch einmal Griechenland: Vorsicht vor den im Umlauf befindlichen Listen mit Proviant- und Austattungs-Empfehlungen im Falle eines Segelurlaubs. Glaubt ihnen nicht! Denn diese Listen gehen immer davon aus, dass man Mastbruch erleidet, das Funkgerät ausfällt und man außerdem nur unbewohnte Inseln ansteuert. Diese sind aber mittlerweile schon ziemlich selten geworden, auf den meisten haben sich sowohl freundliche Menschen als auch begabte Wirte angesiedelt. Weshalb man sich eigentlich sowohl zur Frühstückszeit als auch am Abend immer dafür entscheidet, lieber die Taverne aufzusuchen, statt selber zu kochen (was ja auch einen Abwasch bedingt). In einer ganzen Woche Segelurlaub widerfuhr mir somit ein einziger Fall von Kochen an Bord, es gab Spaghetti, und die Gelegenheit reichte keineswegs aus, um die angstvoll eingekauften Vorräte auch nur annähernd aufzubrauchen (abgesehen davon, dass man die Reste des Sugos besser bei Tageslicht ins Wasser entsorgen sollte, wenn man nämlich sehen kann, auf welcher Seite des Bootes das Schlauchboot befestigt ist ...).